Welche Erkenntnisse gibt es über den Abbau von Ungleichheiten in Bezug auf die Zugänglichkeit und Qualität der Gesundheitsversorgung für Mütter unter den Migrantinnen? Eine Bestandsaufnahme in der Europäischen Region der WHO (2016)

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Autorinnen: Ines Keygnaert, Olena Ivanova, Aurore Guieu, An-Sofie Van Parys, Els Leye und Kristien Roelens
Zusammenfassender Bericht Nr. 45 des Health Evidence Network
2016, xi + 52 Seiten
ISBN 978 92 890 5157 6
30,00 CHF
In Entwicklungsländern: 21,00 CHF
Bestellnummer: 13400175

Die Zahl der Migrantinnen im gebärfähigen Alter steigt rapide, was spezielle Anforderungen an die gesundheitliche Versorgung von Müttern mit sich bringt. Durch eine systematische Sichtung der Fachliteratur und eine kritische interpretierende Synthese von Handlungsrahmen wollen die Autorinnen dieser Studie Interventionen und Konzepte bewerten, die die Zugänglichkeit und Qualität der Gesundheitsversorgung von Müttern unter den Migrantinnen in der Europäischen Region der WHO verbessern sollen.

Die Untersuchung ergab, dass die Müttergesundheit unter den Migrantinnen überwiegend schlechter ist als bei anderen Frauen in der Europäischen Region der WHO. Die hierbei ermittelten Risikofaktoren stehen nicht nur im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Geburt und der Phase nach der Entbindung, sondern auch mit Ereignissen vor der Empfängnis. Eingeschränkte Leistungsansprüche und Defizite in Bezug auf Vertrautheit, Sachwissen, Akzeptanz, Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit gefährden den Zugang von Migrantinnen zur Gesundheitsversorgung für Mütter. Durch Sicherstellung eines allgemeinen Zugangs zur Gesundheitsversorgung und die Bereitstellung kulturell sensibler Gesundheitsangebote werden sich Zugänglichkeit und Qualität der Gesundheitsversorgung von Müttern erhöhen, was letztendlich auch eine Verbesserung der Müttergesundheit unter den Migrantinnen bewirken wird.