Lebenswichtige Erkenntnisse: Labors im Einsatz gegen die Influenza-Pandemie H1N1 2009

Rob van Binnendijk

Seit im April ein neues Grippevirus aufkam, das nun unter dem Stichwort Pandemie H1N1 2009 bekannt ist, untersucht und meldet das weltumspannende Labornetz zur Grippeüberwachung in schwieriger, aber lebenswichtiger Arbeit die Verdachtsfälle. Fachwelt und Öffentlichkeit sind auf die Labore angewiesen, damit sie das Ausmaß der Pandemie und die Verbreitung, Struktur und Verhaltensweise des Virus begreifen können.

Wo erstmals Fälle auftreten, wird in der Regel versucht, sie möglichst alle zu testen und aufzudecken. Hat sich die Infektion stärker verbreitet und wird fortgesetzt von Mensch zu Mensch übertragen, verlagert sich die Teststrategie auf die Verfolgung der Viruswanderung in neue Gebiete, die Bestätigung schwerer Fälle, die Untersuchung von Krankheitshäufungen und die Beobachtung des Virusverhaltens in der Bevölkerung. Vier Fachleute aus der Europäischen Region der WHO (Niederlande, Türkei, Ukraine und Vereinigtes Königreich) antworteten im Sommer auf Fragen zu ihrer täglichen Arbeit, der Untersuchung der Abstriche, der Zusammenarbeit mit der WHO und den künftigen Herausforderungen.

Mit der Zunahme der Fälle am Anfang des Winters in Europa ist ihre Arbeit wichtiger denn je.