Kulturelle Kontexte von Gesundheit: die Nutzung narrativer Forschungsansätze im Gesundheitsbereich (2016)

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Autorin: Trisha Greenhalgh
Zusammenfassender Bericht Nr. 49 des Health Evidence Network
2016, viii + 54 Seiten
ISBN 978 92 890 5168 2

Das Erzählen von Geschichten ist ein wesentliches Mittel zur Berichterstattung über kulturelle Kontexte von Gesundheit und zu deren Untersuchung: Gepflogenheiten und Gebräuche werden bestimmt von Sitten, Sprachen und örtlichen Gegebenheiten. In diesem Bericht wird die wissenschaftliche Literatur über narrative Forschungsansätze geprüft und es werden Qualitätskriterien zu ihrer Bewertung angeboten sowie drei detaillierte Fallbeispiele aus den Bereichen Nahrung und Ernährung sowie Wohlbefinden und psychische Gesundheit von Flüchtlingen und Asylbewerbern vorgestellt.

Geschichten und ihre Deutung fallen unter die humanistische Disziplin, die keine exakte Wissenschaft ist, auf die jedoch bewährte Methoden der Sozialwissenschaften etwa in Bezug auf Stichprobenerhebung und Datenqualität angewandt werden können. Die Fallstudien veranschaulichen, wie narrative Forschung die individuelle Perspektive von Erkrankung und Wohlbefinden vermitteln und dabei epidemiologische Erkenntnisse und Evidenz aus der Bevölkerungsgesundheit ergänzen und manchmal auch in Frage stellen kann.