WHO-Regionalbüro für Europa und Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft unterzeichnen Vereinbarung

Ministry of Health, Russian Federation

Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa, bei ihrem Zusammentreffen mit Murat Musataev, dem Stellvertretenden Generalsekretär der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (EAWG). Foto: Gesundheitsministerium der Russischen Föderation

Am 10. Dezember 2012 unterzeichneten Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa, und Murat Musataev, Stellvertretender Generalsekretär der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (EAWG), eine Vereinbarung über eine Zusammenarbeit in Gesundheitsfragen.

Durch die Vereinbarung wird eine Zusammenarbeit u. a. in folgenden Bereichen begründet: Ausbau der Gesundheitssysteme der Mitgliedstaaten der EAWG; fachliche Aspekte der Gesundheitsversorgung und des Kapazitätsaufbaus; epidemische bzw. endemische Krankheiten; Gesundheit von Müttern, Neugeborenen und Kindern; internationale Ernährungsnormen; Zusammenarbeit zwischen Berufsverbänden und wissenschaftlichen Organisationen auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung; und Maßnahmen zur Erleichterung der Beteiligung der Zivilgesellschaft an Gesundheitspolitik und Gesundheitsprogrammen.

An der Unterzeichnung, die in Moskau stattfand, nahm auch die russische Gesundheitsministerin Veronika Skvortsova teil.

Die Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft

Die Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft ist eine internationale Organisation, die eine engere multilaterale Wirtschaftszusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedstaaten anstrebt. Ihre Gründungsmitglieder waren Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, die Russische Föderation und Tadschikistan; der im Jahr 2000 unterzeichnete Gründungsvertrag trat im folgenden Jahr in Kraft. Armenien, die Republik Moldau und die Ukraine haben Beobachterstatus.

Neben ihren wirtschaftlichen Zielen arbeitet die EAWG namentlich darauf hin, die Sozialpolitik gegenseitig abzustimmen, um eine Gemeinschaft von Sozialstaaten zu schaffen, die einen gemeinsamen Arbeitsmarkt, einen gemeinsamen Bildungsraum, abgestimmte Konzepte für die Lösung von Fragen der Gesundheitsversorgung und der Arbeitsmigration ermöglicht.