WHO und EU liefern wichtige Ausrüstung für den Kampf gegen COVID-19 in die Republik Moldau
Vor Kurzem wurde eine der größten Lieferungen an medizinischen Atemschutz- und Gesichtsmasken, Schutzbrillen und Schutzkleidung im Wert von 1,1 Mio. € für das Gesundheitspersonal in die Republik Moldau geliefert.
Die 1,5 Mio. Artikel persönlicher Schutzausrüstung wurden von der Europäischen Union (EU) finanziert und von der WHO erworben, um die Gesundheitsfachkräfte bei der wirksamen und sicheren Bekämpfung der COVID-19-Pandemie zu unterstützen.
Der Botschafter der EU in der Republik Moldau, Peter Michalko, und der Repräsentant der WHO im Land, Dr. Igor Pokanevych, überreichten dem Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Sozialschutz die Ausrüstung. Im Rahmen der Initiative Team Europe nahmen auch Botschafter der EU-Mitgliedstaaten an der Veranstaltung teil.
Die Lieferung umfasste 1,2 Mio. medizinische Gesichts- und 348 000 Atemschutzmasken vom Typ N95, 16 200 Schutzbrillen und 36 000 Schutzkittel.
Dies war jedoch nur die erste Hilfsgüter-Lieferung. Eine zweite Lieferung soll 330 000 Handschuhe, 356 Sauerstoffkonzentratoren, 41 Patientenmonitore, 40 Beatmungsgeräte, 215 Pulsoximeter, 1500 Kits für Labortests und 12 000 Testsets umfassen. Damit wird sich der Wert der gesamten Lieferung auf insgesamt 2,8 Mio. € belaufen.
Ministerpräsident Ion Chicu, der ebenfalls bei der Übergabe der Lieferung anwesend war, dankte EU und WHO für „die großzügige Unterstützung der Länder der Östlichen Partnerschaft“. Er sagte, dies sei ein zusätzlicher Beweis für das gemeinsame Vorgehen im Kampf gegen COVID-19 auf Ebene der Europäischen Region wie auch weltweit. „Im Namen der Regierung und der Bürger der Republik Moldau möchte ich der EU und der WHO von ganzem Herzen für diese solidarische Geste danken.“
Herr Michalko betonte, dass die EU dem Land in dieser schweren Zeit beistehen werde. „Die Initiative Solidarität für die Gesundheit ist ein konkretes Beispiel für die Unterstützung, die das moldauische Gesundheitssystem von der EU zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie erfährt“, erklärte er. „Wir hoffen, dass die Lieferung an medizinischen Geräten und persönlicher Schutzausrüstung sowohl dem Gesundheitspersonal an vorderster Front als auch den Bürgern der Republik Moldau zugutekommen wird.“
Großzügige Unterstützung vonseiten der EU
Dr. Pokanevych erklärte: „Gesundheitsfachkräfte kämpfen an vorderster Front gegen die COVID-19-Pandemie und sind dadurch stärker durch das Virus gefährdet. Sie sind unsere Helden, doch sie sind keine Übermenschen.“ Er bedankte sich im Namen der WHO bei der EU, ohne deren großzügigen Beitrag die Lieferung an persönlicher Schutzausrüstung nicht möglich gewesen wäre. „Mit Hilfe dieser Ausrüstung werden wir in der Lage sein, das Risiko, dem das Gesundheitspersonal hier bei seiner täglichen Arbeit ausgesetzt ist, erheblich zu verringern und sie ebenso wie Patienten und gefährdete Bevölkerungsgruppen vor diesem Virus zu schützen“, fügte er hinzu.
Die Spende an persönlicher Schutzausrüstung und medizinischen wie labortechnischen Geräten ist Teil der Gegenmaßnahmen der EU zur Eindämmung des COVID-19-Ausbruchs. Am 27. März 2020 hatte die EU Hilfe im Wert von 30 Mio. € angekündigt, um die Prävention, Entdeckung und Bekämpfung der Pandemie in sechs Ländern Osteuropas und der Kaukasusregion (darunter auch die Republik Moldau) zu unterstützen.
Die von der EU bereitgestellten Gelder werden zunächst dafür verwendet, die unmittelbaren Bedürfnisse zu decken, etwa durch den Erwerb unentbehrlicher Hilfsgüter sowie die Schulung und Aufklärung von Gesundheitspersonal, Einsatzkräften an vorderster Front und Patienten. Auf längere Sicht soll die Unterstützung auch zur Stärkung der Kapazitäten des Landes für die Bewältigung gesundheitlicher Notlagen verwendet werden.