Adipositas ist eine Priorität in der Zusammenarbeit zwischen Regionalbüro und Malta

WHO

Christopher Fearne, Parliamentary Secretary for Health, Malta, met Zsuzsanna Jakab, WHO Regional Director for Europe on 26 August 2014.

WHO-Regionaldirektorin für Europa Zsuzsanna Jakab und der maltesische Parlamentarische Staatssekretär für Gesundheit Christopher Fearne unterzeichneten am 26. August 2014 eine Vereinbarung, in der Prioritäten der Zusammenarbeit zwischen Regionalbüro und Malta für den Zeitraum 2014–2015 festgelegt sind. Das Regionalbüro und das maltesische Ministerium für Energie und Gesundheit werden zusammen daran arbeiten:

  • ernährungsbedingte Risikofaktoren für die Gesundheit abzubauen,
  • die sektorübergreifende Abstimmung der Konzepte zur Bewältigung der sozialen Determinanten von Gesundheit zu verbessern,
  • Konzepte sowie finanzielle wie personelle Ressourcen zu sichern, damit integrierte personenzentrierte Gesundheitsdienste besser zugänglich werden.

Neue Gesundheitsstrategie für Malta

Anlässlich seines Besuchs im Regionalbüro am 26. August erläuterte der Parlamentssekretär, dass das Gesundheitsministerium im September eine neue Gesundheitsstrategie für Malta auflegen wird, die eine ältere aus dem Jahr 2000 ablöst. Die Regionaldirektorin zeigte sich erfreut, dass die Strategie Politiksteuerung für Gesundheit und Krankheitsprävention sowie Gesundheitsansätze im gesamten Lebensverlauf aufgreift und damit der Linie des Rahmenkonzepts „Gesundheit 2020“ folgt.

Adipositas ist in Malta ein wesentliches Gesundheitsproblem, denn hier zählen etwa die Raten unter Kindern zu den höchsten in der Europäischen Region der WHO. Zu niedrige Stillraten und zu hoher Konsum von Softdrinks wurden als ursächliche Faktoren erkannt. Das Ministerium arbeitet jetzt in einem konsultativen Prozess für eine neue Nahrungs- und Ernährungspolitik.

Zu den weiteren Gesprächsthemen zählten die Schwierigkeiten des kleinen Landes, das ganze Spektrum modernster medizinischer Einrichtungen bereitzustellen, Unterstützungsmaßnahmen gegen den Ebola-Ausbruch, die Befriedigung der gesundheitlichen Bedürfnisse von Migranten und die Notwendigkeit der Bewältigung gesundheitlicher Benachteiligungen zur Überwindung übertragbarer wie nichtübertragbarer Krankheiten.

Hochrangige Vertreter Maltas – Ray Busuttil, Vorsitzender des Ständigen Ausschusses und Exekutivpräsident der bevorstehenden 64. Tagung des Regionalkomitees für Europa, sowie Karen Vincenti, gesundheitspolitische Beraterin – und Bedienstete des Regionalbüros nahmen ebenfalls an den Gesprächen teil.