Charta von Belfast für Gesunde Städte (2018)

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In dieser Charta wird die Entschlossenheit führender Kommunalpolitiker aus Städten der Europäischen Region zum Ausdruck gebracht, in Übereinstimmung mit dem auf der Weltgesundheitsversammlung im Mai 2018 angenommenen Dreizehnten Allgemeinen Arbeitsprogramm der WHO Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern, Sicherheit für die Welt zu schaffen und die Schwächsten zu schützen.

Erreicht wird dies durch eine Verpflichtung, Maßnahmen zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden, gesundheitlicher Chancengleichheit, nachhaltiger Entwicklung und Menschenrechten zu stärken und voranzutreiben. In der Charta werden die in den letzten dreißig Jahren gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen sowie die gesundheitspolitischen Erfolge der Gesunde-Städte-Bewegung in der Europäischen Region der WHO gewürdigt, und es wird an ihnen angeknüpft. Dabei wird das Bekenntnis zu den Werten und Grundsätzen der Gesunden Städte bekräftigt und aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung und dem von dem Netzwerk im Februar 2018 angenommenen Konsens der Kopenhagener Tagung der Bürgermeister des Gesunde-Städte-Netzwerks der Europäischen Region der WHO Inspiration geschöpft.

Auf der Grundlage neuer Chancen und Erkenntnisse beinhaltet die Charta Handlungsprioritäten und dient somit als Leitfaden für wirksame und effiziente Lösungsansätze zur Bewältigung der weltweiten gemeinsamen und miteinander verknüpften Herausforderungen der heutigen Zeit in Bezug auf die öffentliche Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung. Bürgermeister, Politiker und Kommunalbeamte werden ausdrücklich aufgefordert, ihre Führungsrolle bei der Ermöglichung von gesamtstaatlichen und gesamtgesellschaftlichen Ansätzen für die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden sowie für den Abbau von gesundheitlichen Benachteiligungen und Ungleichheiten zu stärken. Darüber hinaus werden auch die Pläne und Prioritäten des Gesunde-StädteNetzwerks der Europäischen Region der WHO für Phase VII (2019–2024) geprüft und Wege aufgezeigt, wie Regionalverwaltungen, nationale Regierungen und die WHO diese Ansätze unterstützen und von ihnen profitieren können.