Erklärung von Søren Brostrøm, Vorsitzender des Siebenundzwanzigsten Ständigen Ausschusses des Regionalkomitees für Europa
Siebenundzwanzigster Ständiger Ausschusses des Regionalkomitees für Europa
8. September 2020
Herr Generaldirektor,
Herr Regionaldirektor,
sehr geehrte Delegierte,
meine Damen und Herren!
Es war mir eine große Ehre, den Vorsitz im Siebenundzwanzigsten Ständigen Ausschuss des Regionalkomitees führen zu dürfen, und ich freue mich auch darüber, Ihnen heute den Bericht über unsere Tagungen und Beratungen vorstellen zu können.
Wie alle unsere Mitgliedstaaten musste auch der Ständige Ausschuss seinen Auftrag unter den außergewöhnlichen und schwierigen Bedingungen der COVID-19-Pandemie erfüllen. Doch mehr als je zuvor hatten wir das Gefühl, dass unsere Rolle entscheidend dazu beigetragen hat, das Regionalkomitee zu vertreten, Empfehlungen an das Regionalbüro auszuarbeiten und den Regionaldirektor zu unterstützen.
Seit der 69. Tagung des Regionalkomitees hat der Ständige Ausschuss insgesamt fünf reguläre Tagungen abgehalten: zwei Präsenztagungen in Kopenhagen und drei virtuelle Tagungen. Darüber hinaus wurden gemäß der Regel 5.3 der Geschäftsordnung auch zwei außerordentliche Tagungen des SCRC einberufen, ebenfalls in virtueller Form. Die erste, im April, befasste sich speziell mit dem COVID-19-Ausbruch und der vom Regionalbüro bereitgestellten Unterstützung für die Länder. Die zweite, im Juni, stand im Zeichen der Bewertung der Voraussetzungen für eine Abhaltung der 70. Tagung des Regionalkomitees und der Veranlassung der nötigen Maßnahmen zur Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Durchführung der Tagung.
Ich möchte dem Regionaldirektor ausdrücklich dafür danken, dass er den SCRC stets über die Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 auf dem Laufenden gehalten hat. Diese Transparenz hat die Mitglieder des SCRC dazu veranlasst, auf ihrer dritten Tagung im März – einen Tag nach der Erklärung des COVID-19-Ausbruchs zur Pandemie durch den Generaldirektor – eine Erklärung zu verfassen und zu veröffentlichen, in der der Ausschuss seine Unterstützung für die bisher ergriffenen Maßnahmen zum Ausdruck brachte und Empfehlungen hinsichtlich der Rolle und Position des Regionalbüros bei der Unterstützung der Mitgliedstaaten bei ihren Gegenmaßnahmen abgab.
Darüber hinaus spielten auch die Unterrichtung über die finanzielle Lage des Regionalbüros und die fortlaufenden Beratungen über den Entwurf des Europäischen Arbeitsprogramms – „Gemeinsam für mehr Gesundheit in Europa“ eine wesentliche Rolle im Hinblick auf die Aufsichtsfunktion des SCRC. Die Stellungnahmen zu den aufeinander folgenden Entwürfen des EPW wurden jeweils gebührend berücksichtigt. Der SCRC riet dem Regionaldirektor auch, angesichts der anhaltenden Pandemie das EPW nach einem beschleunigten, aber dennoch umfassenden virtuellen Konsultationsverfahren schon auf der diesjährigen Tagung des Regionalkomitees vorzulegen.
Wir hatten auch interessante Beratungen über Wege zur Erhöhung der Effektivität und Attraktivität von Tagungen des Regionalkomitees; die Ergebnisse finden sich in dem großartigen Programm, das ursprünglich für die in Tel Aviv abzuhaltende Tagung vorgesehen war. Leider mussten die Pläne aufgrund der COVID-19-Pandemie geändert werden, und der SCRC wurde damit beauftragt, die Modalitäten für das RC70 im Einvernehmen mit der israelischen Regierung anzupassen.
Gestatten Sie mir, an dieser Stelle die großartige Arbeit der Arbeitsgruppe Führungsfragen des SCRC unter dem Vorsitz von Dr. Hanna Pava hervorzuheben, die die Annahme eines intersessionellen Beschlusses des Regionalkomitees in einem vereinfachten schriftlichen Verfahren und die Ausarbeitung besonderer Regeln und Verfahren für die Durchführung des RC70 in virtueller Form in die Wege leitete.
Ebenso möchte ich den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Länderarbeit des SCRC und deren Vorsitzender Katarzyna Rutkowska für die ausgezeichnete Arbeit zur Erforschung innovativer Wege für die Unterstützung der Länder durch das Regionalbüro danken. Auch wenn diese Arbeit aufgrund der Pandemie nicht abgeschlossen werden konnte, so stellt sie doch eine großartige Grundlage für die Arbeit des 28. SCRC dar.
Ich möchte auch der Vertreterin Finnlands dafür danken, dass sie als Bindeglied zum Exekutivrat fungiert und uns über die Beschlüsse und Maßnahmen der leitenden Organe auf der globalen Ebene auf dem Laufenden gehalten hat. Dies hat uns enorm dabei geholfen, unsere Arbeit abzustimmen, und unsere Beratungen auf Ebene der Europäischen Region geprägt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Aufgaben des SCRC ist die Unterstützung des Regionalkomitees bei der Bewertung der Nominierungen für die Mitgliedschaft in Organen und Ausschüssen der WHO. Aufgrund der vereinbarten Kriterien entwickelte der SCRC eine Liste der engeren Auswahl, die dem Regionalkomitee im Hinblick auf seine Beratungen während der geschlossenen Sitzung am Vormittag des 15. September vorgelegt und die hoffentlich zur Herbeiführung eines Konsenses beitragen wird.
Zum Abschluss möchte ich allen Mitgliedern des Ständigen Ausschusses für ihre aktive und engagierte Mitarbeit und ihre wertvollen Beiträge zu unseren Tagungen danken. Mein besonderer Dank gilt dabei der Stellvertretenden Vorsitzenden des 27. SCRC, Dr. Iva Pejnovic Franelic, die mir mit all ihrem Fingerspitzengefühl und ihrer Umsicht zur Seite gestanden hat. Danken möchte ich auch dem Regionaldirektor und dem Sekretariat für die unschätzbar wertvolle Unterstützung bei den Vorbereitungen auf dieses Regionalkomitee und für ihren vorausschauenden Ansatz, der unsere Arbeit und unsere Tagungen so effizient, aber auch so interessant und angenehm gemacht hat.
Ich erkläre hiermit, dass der Ihnen vorgelegte Bericht die Tätigkeit des 27. SCRC wahrheitsgetreu wiedergibt.
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.