Drittes Forum der Gesundheitsminister – Gesundheit in allen Politikbereichen in Südosteuropa: Gemeinsames Ziel und gemeinsame Verantwortung

Rade Nagraisalovic

Banja Luka (Bosnien und Herzegowina), 13.–14. Oktober 2011

Das Forum ermöglichte einen Rückblick auf ein Jahrzehnt regionaler Zusammenarbeit in Südosteuropa, die Teil der Bemühungen in der Europäischen Region um mehr Chancengleichheit und Rechenschaftsablage im Gesundheitsbereich ist und auf maßgeblichen Resolutionen, Chartas, Mitteilungen, Verträgen, Rahmenkonzepten und Aktionsplänen in der Europäischen Region, aber auch auf der neuen europäischen Gesundheitspolitik „Gesundheit 2020“ aufbaut.

Das Forum

  • zog eine Bilanz der Arbeit des Südosteuropäischen Gesundheitsnetzwerks in den vergangenen zehn Jahren und sondierte die Chancen für eine künftige Zusammenarbeit;
  • prüfte den Sachstand, die Kapazitäten der Staaten und künftige Chancen mit Blick auf Gesundheit in allen Politikbereichen in Südosteuropa;
  • führte hochrangige Vertreter von Regierungen innerhalb und außerhalb Südosteuropas zu einem Austausch in Bezug auf bewährte Praktiken und zur Bestimmung gemeinsamer Herausforderungen zusammen; und
  • bot eine Gelegenheit, um über den Sachstand und die Herausforderungen im Bereich der nichtübertragbaren Krankheiten sowie über gemeinsame Anstrengungen zur Thematisierung der sozioökonomischen Determinanten von Gesundheit zu diskutieren.

Die ersten beiden Tagungen des Forums der Gesundheitsminister in den Jahren 2001 und 2005 führten zu den Verpflichtungen von Dubrovnik und Skopje. Das Dritte Forum endete mit der Annahme eines dritten politischen Dokuments, der Verpflichtung von Banja Luka. Darin bekannten sich sämtliche Regierungen der Länder Südosteuropas politisch zur Ausweitung der regionalen Zusammenarbeit, um die Werte, Prioritäten und Maßnahmen einzuführen bzw. zu stärken, die zur Verwirklichung von Chancengleichheit und Rechenschaftspflicht im Gesundheitsbereich notwendig sind.