Weltgesundheitstag 2004 – Sichere Straßen

Der Weltgesundheitstag 2004 bezeichnet den Beginn einer weltweiten Kampagne zur Unfallverhütung. Verkehrsunfälle fordern in der Europäischen Region der WHO jedes Jahr:

  • ungefähr 127 000 Menschenleben,
  • über 2,4 Millionen Verletzte,
  • unter den 5–29-Jährigen mehr Opfer als jede andere Todesursache.
Der Gesundheitssektor kann bei der Bewältigung dieser ernsten Gesundheitsproblematik eine wichtige Rolle spielen, indem er nicht nur die Versorgung und Rehabilitation von Unfallopfern übernimmt, sondern auch das epidemiologische Ausmaß der Problematik verfolgt und evidenzbasierte Präventionsstrategien fördert.

Es gibt bereits wirksame Präventionsstrategien und die Erfolge einiger Mitgliedstaaten belegen, dass sich politische Entschlossenheit und umfassende Maßnahmen zugunsten der Gesundheit auszahlen. Diese innovativen Ansätze lassen sich an die unterschiedlichen Gegebenheiten in der Region anpassen.

Maßnahmen in der Europäischen Region

Die Europäische Region der WHO legt am Weltgesundheitstag 2004 das Schwergewicht auf die Verhütung von Verletzungen im Straßenverkehr, ein Schlüsselelement ihrer integrierten Gesundheitsstrategie für ein nachhaltiges Verkehrswesen. Vorsorgemaßnahmen unterstützen die beiden Hauptziele dieser Strategie:

  • Verringerung der gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Verkehrs, d. h. weniger durch Luftverschmutzung, Lämbelästigung und Bewegungsarmut bewirkte Unfallverletzungen und Erkrankungen, sowie
  • Stärkung der gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens, des Gehens und der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, d. h. weniger Umweltverschmutzung und mehr Bewegung.