Was kann getan werden?

Antibiotikaresistenz ist ein zu erwartender natürlicher Mechanismus, der dort auftritt, wo Antibiotika eingesetzt werden, der sich aber beherrschen lässt, sofern dieser Einsatz auf angemessene Weise erfolgt.

Die Bekämpfung und Prävention von Antibiotikaresistenz ist komplex, und es sollten eine Vielzahl verschiedener Sektoren beteiligt sein. Sie setzt ein umfassendes und abgestimmtes nationales Konzept voraus. Dieses sollte folgende Elemente beinhalten:

  • Verbesserung der Überwachung von Resistenzen, so dass eine Datenerhebung sichergestellt und die Situation bekannt ist
  • Kontrolle des Einsatzes von Antibiotika
  • Förderung eines umsichtigen Einsatzes von Antibiotika in allen betroffenen Sektoren
  • Verbesserung von Hygiene und Infektionsprävention in Krankenhäusern
  • Investitionen in neue Arzneimittel und Instrumente
  • Sensibilisierung für ein ernstes und dringliches Problem für die öffentliche Gesundheit.

Bei der Eindämmung von Antibiotikaresistenzen kommt der Öffentlichkeit, den verschreibenden Ärzten, der Politik, der pharmazeutischen Industrie und der Viehwirtschaft eine gleichermaßen bedeutende Rolle zu. 

Regionale Strategie zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen

Das Regionalbüro entwickelt einen strategischen Aktionsplan für die Europäische Region zur Eindämmung von Antibiotikaresistenzen, in dem ein integriertes Konzept durch sieben strategische Ziele verfolgt wird, zu denen auch eine nationale Koordination zwecks Zusammenführung des erforderlichen Sachverstands gehört. Die Strategie wird die Anstrengungen der Mitgliedstaaten zur Bekämpfung und Eindämmung von Antibiotikaresistenzen weiter unterstützen.