Hypertonie
Die Diagnose Hypertonie wird gestellt, wenn bei wiederholten Messungen durchgängig Werte von 140/90 mmHg oder darüber konstatiert werden. Bluthochdruck erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenversagen. Unbehandelt kann er zu Erblindung, Herzrhythmusstörungen und Herzversagen führen.
Die Gefahr solcher Komplikationen steigt bei gleichzeitigem Vorliegen anderer kardiovaskulärer Risikofaktoren wie Diabetes. Weltweit hat etwa jeder dritte Erwachsene Bluthochdruck. Der Anteil nimmt mit wachsendem Alter zu: von jedem Zehnten in der Altersgruppe von 20 bis 39 Jahren bis zu jedem Zweiten in der Altersgruppe von 50 bis 59 Jahren.
Dennoch ist Hypertonie vermeidbar und behandelbar. In einer Reihe von Industrieländern haben Maßnahmen zur Prävention und Behandlung von Bluthochdruck zusammen mit Maßnahmen gegen andere kardiovaskuläre Risikofaktoren zu einer Verringerung der Todesfälle infolge von Herzkrankheit geführt. Das Risiko von Bluthochdruck lässt sich verringern durch:
- Verringerung des Salzkonsums
- ausgewogene Ernährung
- Vermeidung schädlichen Alkoholkonsums
- regelmäßige körperliche Betätigung
- Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts
- Rauchverzicht.
Das letztendliche Ziel der Kampagne zum Weltgesundheitstag 2013 ist die Verringerung der Zahl von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Die konkreten Ziele der Kampagne lauten:
- Bewusstseinsbildung für die Ursachen und Folgen von erhöhtem Blutdruck;
- Ermutigung zur Änderung von Verhaltensweisen, die zu Bluthochdruck führen können;
- Überzeugung von Erwachsenen zu regelmäßigen Blutdruckuntersuchungen;
- Erhöhung der Zahl der Gesundheitseinrichtungen, die Blutdruckuntersuchungen anbieten;
- Mobilisierung von Behörden auf nationaler und kommunaler Ebene zur Schaffung von förderlichen Rahmenbedingungen für gesunde Verhaltensweisen.