Kindheit: Fundament eines gesunden Herzens
Es gibt überzeugende Belege dafür, dass die Grundlage für Bluthochdruck in der Kindheit gelegt wird. Bei Kindern scheint dies eng mit den sozialen Determinanten von Gesundheit – besonders der Bildung der Mütter – verknüpft zu sein, denn unter Kindern aus Familien mit geringerem sozialökonomischem Status ist die Prävalenz höher. Ärmere Bevölkerungsschichten sind relativ häufig von Bluthochdruck betroffen und die Trends, die in diesen Gruppen im Erwachsenenalter auftreten, können schon durch Veränderungen im Herz-Kreislauf-System aufgrund von Bluthochdruck in der Kindheit angelegt werden.
Wenn die Risikofaktoren für Bluthochdruck schon in der Kindheit angegangen werden, lässt sich also sowohl die Gesundheit in der Kindheit als auch im späteren Leben verbessern. Das Geburtsgewicht, die Dauer der Stillperiode und der Body-Mass-Index des Kindes sind gute Prädiktoren eines erhöhten Blutdrucks in der Kindheit. Die Beziehung zwischen niedrigem sozialökonomischem Status und höherem Blutdruck der Kinder zeigt, wie wichtig es ist, in jedem Programm zum Schutz und zur Förderung der Gesundheit die sozialen Determinanten in Angriff zu nehmen.